09 mei Kaffeekantate
Ooit gehoord van de Kaffecantate? Koffie was een populair drankje in de tijd van Johann Sebastian Bach. Reden voor de componist er een cantate aan te wijden: Schweigt Stille, plaudert nicht (BWV 211), die bekendheid kreeg onder de naam Kaffeekantate.
Vrouwen dronken zo veel van het zwarte goud dat men vreesde voor de gevolgen voor de volksgezondheid – en dan vooral die van de meisjes. In deze cantate maakt een vader zich zorgen over zijn dochter Lieschen, die naar zijn idee veel te veel koffie drinkt. Hij belooft haar een echtgenoot, mits zij geen koffie meer drinkt. Het kind verzint een list en laat een clausule opnemen in het huwelijkscontract.Bach schreef die tussen 1732 en 1734. Het Libretto is van Christian Friedrich Henrici. De première was, heel toepasselijk, in Kaffeehaus Zimmermann in Leipzig, in die tijd een culturele hotspot.
“hier ward vor wenigen Tagen
Ein Königlich Mandat ans Parlament geschlagen,
das hieß: Wir haben längst und leider wohl gespürt.
da bloß durch den Caffee sich mancher ruiniert.
Um diesem Unheil nun beizeiten vorzugehen,
soll niemand sich Caffee zu trinken unterstehen,
der König und sein Hof trinkt selben nur allein,
und andre sollen nicht dazu befuget sein.
Doch dann und wann wird man Permission ertheilen…
Drauf hörte man daselbst ein immerwährend Heulen;
ach! schrie das Weibesvolk, ach nehmt uns lieber Brod,
denn ohne den Cafee ist unser Leben todt.
Was wollen wir denn früh zum Morgenbrot genießen,
nun müssen wir die Zunft, Cafee zu trinken schließen;
wie öfters werden wir bey unsrer Einsamkeit
betrübt zurücke stehn; da war es gute Zeit,
da jene, die und ich vertraut zusammen kamen
und bey dem Lomber-Spiel ein Schälchen Kaffee nahmen.
Das alles aber brach doch nicht des Königs Sinn,
und kürzlich starb das Volk als wie die Fliegen hin.
Man trug, gleichwie zur Pest, so haufenweise zu Grabe
und nur das Weibesvolk nahm so erschchrecklich abe,
bis da man das Mandat zerrissen und zerstört,
so hat das Sterben in Frankreich aufgehört” (Schulze: 35 – 37)
Hans-Joachim Schulze. Ey! wie schmeckt der Coffee süße. Johann Sebastian Bachs Kaffee-Kantate in ihrer Zeit. Leipzig: 1985, Verlag für die Frau.
Deze cantate inspireerde de Japanse kunstenaar Kazuaki Harada tot dit filmpje, met een fragment uit de cantate.
Johann Sebastian Bach,
Portret van Elias Gottlieb Haussmann, 1746
Kaffeehaus Zimmermann in Leipzig, ets van Johann Georg Schreiber (1712)
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